Islandpferdehof

In Island wurden und werden die meisten Islandpferde im Herdenverband halbwild gehalten. Den Sommer verbringen sie allein unter sich im Hochland und gebären dort ohne menschliches Einwirken ihre Fohlen.

Die Fohlen erhalten, im Herdenverband, bereits in ihren ersten Lebensmonaten die Eigenschaften, die sie später zu den tüchtigen und leistungsstarken Pferden werden lassen – Ausdauer und Robustheit. Im Herbst, also Ende September, werden die Herden ins Tiefland

getrieben, aber auch dort werden sie im Freien gehalten und erhalten nur in starken Wintern und bei starkem Schneefall, Kraftfutter zugefüttert.

Auf dem Kontinent werden sicherlich nie die selben Bedingungen herrschen können, wie es Islandpferde von Island her gewohnt sind. Dennoch ist es auch in unseren Ländern möglich Isländer unter guten

Bedingungen artgerecht zu halten. Es müssen dabei einige Dinge beachtet werden.

So werden Isländer nie einzeln, sondern immer im Herdenverband gehalten. Die sozialen Kontakte der Tiere untereinander sind sehr wichtig, um die Charaktereigenschaften des Islandpferdes zu erhalten.
Im Sommer benötigen sie ausreichend große Weiden am Besten mit einem Unterstand oder einem natürlichen Wetterschutz. Die Tiere bewegen sich gerne und jeder Islandpferdeliebhaber kennt den Anblick der auf der Wiese herumtollenden Pferde.

Der Offenstall

Die Offenstallhaltung im Herdenverband entspricht einer artgerechten Haltung. Vorausgesetzt das Pferd hat genug Platz, seine Ruhe-, Fress- und Bewegungsbereiche frei zu wählen. Grundlage für den Offenstall bildet ein von drei Seiten geschlossener Unterstellplatz.. Die Pferde wählen selbst wann und wie lange sie den Unterstand in  Anspruch nehmen. Unser Offenstall ist für ca. 12 Pferden ausgerichtet. Der ca. 100 m² große Stallbereich bietet allen Pferden genügend Platz, um gleichzeitig zu fressen. An diesen Stallbereich schliesst sich ein ca. 450 m² großer Auslauf an der teilweise gepflastert und zum größeren Teil mit Sand aufgeschüttet ist.